Covid-19 Prävention – Dringende Sanitärversorgung in der Mshikamano-Grundschule, Iringa

Wegen Sonderförderung des Freistaates Sachsen kurzfristig und zusätzlich realisiertes Projekt in kurzer Antrags- und Durchführungszeit

 

Aktueller Anlass für die Wahl dieses Projektes war die auch in Tansania auftretende Corona-Pandemie. Schulsanitärversorgung in Tansania hat erst in den vergangenen 10 Jahren an Bedeutung gewonnen und erhielt aktuell zusätzliche Dringlichkeit. Der Aufhol- und der damit verbundene Investitionsbedarf sind sehr hoch. Durchfallerkrankungen, hervorgerufen durch das Trinken unsauberen Wassers aus Standleitungen (sehr verbreitet in Schulen) bzw. durch die Nutzung von unhygienischen Toilettenanlagen, gehören zu den häufigsten Krankheiten bei Kindern unter fünf Jahren und bei Kindern im schulfähigen Alter. Die Benachteiligung von pubertierenden und menstruierenden Mädchen im Schulbetrieb lässt sich an der Anzahl von hohen Schulfehltagen festmachen, die oftmals auf unsaubere und unhygienische Sanitäreinrichtungen zurückzuführen sind. Schulkinder sind die Zukunft des Landes, in die investiert werden muss und dazu gehört ein sauberes Schulumfeld inklusive hygienischer Schultoiletten. Auf Grundlage der beschriebenen Schuluntersuchung, deren Resultaten und des zur Behebung der Missstände verbundenen Aufwands wurden die Schulen gemeinsam mit der Stadtverwaltung/ Bildungsabteilung ausgewählt. Die Stadtverwaltung führt mit begrenzten Mitteln schrittweise Baumaßnahmen in anderen Schulen durch, jedoch kann der Bedarf, aufgrund des enormen Investitionsvolumens, nicht umgehend gedeckt werden. Der Kontakt zu der öffentlichen Mshikamano Grundschule wurde durch die Stadtverwaltung hergestellt. Die Grundschule hat ca. 400 SchülerInnen (196 Mädchen und 192 Jungen) und 13 LehrerInnen. Die Schule befindet sich im Stadtbezirk Mkimbizi. 

Indikatoren:

  • 18 neugebaute Toiletten für ca. 400 Mädchen und Jungen
  • Zwei Behindertentoiletten
  • Zwei eingebaute Handwascheinrichtungen

Projektumfang Plan: 27.777 €, Ist: 27.848 € 

Spendenbedarf: 2.777 €

 

Gefördert durch den Freistaat Sachsen über die "stiftung nord-süd-brücken".

Das Projekt wurde 2021 fertiggestellt, übergeben, abgerechnet und erfolgreich nachgewiesen. Fehlende Eigenmittel mussten aus dem Bestand vorfinanziert werden.